Kriminelle Kundenwerbung und Hubschrauber

wie passt das zusammen? Na lest mal selber...

Der eigentliche Zweck unserer Fahrt nach Donauwörth war einen Kühlanhänger für unsere Vermarktung anzusehen. Da das Geschäft aufgrund der Osterferien allerdings geschlossen hatte, wollten wir aus dieser,  jetzt jeder Sinnhaftigkeit beraubten Fahrt doch noch irgendeinen Nutzen ziehen und haben uns kurzfristig entschlossen, die in unseren Autos zwischengelagerten Flyer unters Volk zu bringen, um neue Menschen für unser Projekt der artgerechten und fairen Tierhaltung zu begeistern.

 

 


Gesagt getan. Ab auf den nächsten Parkplatz... wen wundert´s... der Parkplatz vor dem nächsten BIO-Supermarkt sollte es sein. LOGISCH, wo findet man sonst mehr Publikum, das sich für gesundes, ökologisch nachhaltiges Essen interessiert.

 

Also zielstrebig aus dem Auto und Flyer hinter die Wischer geklemmt. Zwischendurch bietet sich dann immer mal die Möglichkeit Personen, die gerade ein- oder aussteigen direkt anzusprechen. Das direkte Gespräch hat sich tatsächlich als die beste Art der Kundenansprache bewährt, wenn man nicht wie ich direkt das erstbeste Fettnäpfchen ansteuert...

Ich: "Entschuldigen Sie, ich würde Ihnen gern diesen Flyer überreichen. Wir halten Weideschweine tiergerecht das ganze Jahr auf der Weide....", ich stocke, da die Frau mir einen entsetzten fast schon entrüsteten Blick zuwirft.

Die Frau: "Ich bin VEGETARIERIN!" , da bleibt mir natürlich nur der geordnete Rückzug.

Ich: "Dann entschuldigen Sie bitte, da ist unser Angebot natürlich nichts für Sie.". Wieder was gelernt. Auch wenn wir wirklich gerne Fleisch essen, ist es eben nichts für alle.

 

So, wohin jetzt? Da gibt es einen wirklich großen Parkplatz, von einer WIRKLICH großen Hubschrauber produzierenden Firma, ....



da könnten wir doch noch hin.

Also flugs mal Flyer hinter die Scheibenwischer geklemmt, das Wetter war auch wie geschaffen dafür und dann gehen uns die Flyer aus. Nachschub geholt und auch noch die Kinder eingepackt (Gott sei Dank sind Ferien ;) ). Viele Hände, schnelles Ende.

Und wieder Flyer hinter die Wischer bis...

ein Auto naht. Sicherheitsdienst. Anscheinend stört sich jemand aus der Verwaltungsabteilung an unseren unschuldigen Flyern.

Der durchaus sehr nette Mitarbeiter (mit dem netten Ostdialekt) weißt uns darauf hin, das Verteilen von Flyern zu unterlassen. Wir möchten doch bitte den Parkplatz verlassen, bei Wiederholung würden uns Konsequenzen drohen.

Ich kann nicht wiederstehen und biete Ihm auch noch einen Flyer an, den er schmunzelnd mit einem Blick auf die Firmenfront (oder auch auf die Personen hinter den Scheiben) ablehnt.

Also artig entschuldigt, Besserung gelobt und davon getrollt. Kann man ja nicht ahnen, dass solch harmlose Aktionen, hier schon fast, als "kriminelle Machenschaften" gelten.

Der nette Sicherheitsmitarbeiter steigt wieder in sein Gefährt und wendet sich anderen, sicher gefährlicheren Individuen zu, die bestimmt auch seiner geschulten Aufmerksamkeit bedürfen.

Ich, ein freundlicher Mensch durch und durch, winke noch einmal kurz in Richtung der Menschen hinter den Scheiben, die Armen müssen schließlich bei diesem herrlichen



Wetter drinnen sein, und ziehe mitsamt Kindern und Flyern von dannen.

Den Großteil des Parkplatzes, der großen Hubschrauberfabrik haben wir übrigens bestückt, mal sehn ob sich da nicht doch der ein oder andere Interessierte findet.

Was wir daraus lernen: Flyer stecken hat die Anmutung fast schon etwas "kriminell" zu sein.

Und außerdem: Lieber den ganzen Tag im freien Flyer verteilen als nur eine Stunde miesepetrig im Büro zu sitzen.

In diesem Sinne.... liebe HubschrauberBauerMitarbeiter.... um EUCH als Kunden zu gewinnen werden wir fast schon etwas kriminell.... traut euch doch auch mal was und schaut auf unsere Website :D.

Wir freuen uns auf Eure Punktlandung bei uns.

 

 

Bis bald

 

Eure Anita

vom Klingenhof-Team



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